In den Tagen vor dem Hochfest Christi Himmelfahrt begehen die katholischen Gläubigen traditionell die Bitttage, eine Zeit des Gebets, mit der Bitte um Gottes Segen um günstiges Wetter und eine gute Ernte.
Am Montag vor dem Fest Christ Himmelfahrt machten sich Angehörige der Pfarreien Herz Jesu und St. Johannes in zwei Prozessionen auf den Weg zum Siedlerhäuschen in den Krummen Äckern, wo der Bittgottesdienst gefeiert wurde, in dem wir Gott nach alter Tradition um günstiges Wetter für eine gute Ernte bitten. In seiner Predigt sprach Pfarrer Schubach von der Größe Gottes und davon, dass Menschen diesen großen, unbegreifbaren Gott oft wie einen Automaten behandeln, wo man sozusagen ein Gebet einwirft und dann das Erbetene heurauskommen muss. Er führte aus, dass dies der Größe Gottes nicht angemessen ist. Dennoch: Gott liebe die Menschen und sei ihnen gnädig. Deshalb dürften wir immer wieder mit all unseren Sorgen und Bitten zu ihm kommen.
Am Dienstag führte der Bittgang die Pfarreiengemeinschaft zur Dorfkapelle in Frauenricht.
Unter der Leitung von Vorbeter und Vorsänger Manuel Häffner machte sich die Gruppe von der Pfarrkirche Herz Jesu zu Fuß auf den Weg, um in Gemeinschaft zu beten und ihren Glauben zu leben.
Pfarrer Gottfried Schubach begleitete die Bittgänger von der Pfarrei St. Johannes aus.
Mit jedem Schritt wurden die Anliegen der Teilnehmer im Rosenkranzgebet, in Litaneien und mit Liedern vor Gott getragen, sei es für den Frieden in der Welt, die Gesundheit für die Kranken oder um Unterstützung in schweren Zeiten. Der Höhepunkt des Bittgangs war die heilige Messe, die Pfarrer Schubach in der Kapelle Mariä Heimsuchung zelebrierte.
Die Bittgänge sind ein lebendiges Zeugnis des Glaubens, das die Herzen der Gläubigen miteinander verbindet und sie in der Gemeinschaft stärkt. So kehrten die Teilnehmer, erfüllt von Dankbarkeit und mit neuer Kraft, in ihre Pfarreien zurück.